Block linker Kräfte

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Block Linker Kräfte ist ein 2009 gegründetes Parteienbündnis in der Ukraine. Beteiligt am Bündnis sind vier sozialdemokratische bis kommunistische Parteien, die zur Präsidentenwahl 2009 erstmals einen gemeinsamen Kandidaten aufstellten, den Vorsitzenden der Kommunistischen Partei Petro Symonenko. Das aktuelle Wählerpotential des Bündnisses wird auf etwa 4 % geschätzt.[1]

Zwei der Parteien (KPU, VSDPU) waren ehemals Mitglieder im ukrainischen Parlament, die VSDPU ist 2006 aufgrund des Scheiterns an der Sperrklausel aus diesem ausgeschieden, obwohl sie in den 1990er Jahren eine große Fraktion stellte. Auch die KPU hat seit den späten 1990er Jahren 4/5 ihrer Sitze im Parlament eingebüßt. Die beiden Parteien hoffen aufgrund der Bildung eines Blocks – ähnlich zu denen der größeren Verbände wie dem Block Julia Timoschenko – auf einen vereinten und verstärkten Wiedereinzug ins landesweite Parlament gemeinsam mit ihren beiden Partnern. Problematisch dabei ist, dass auch in zweien der anderen Blocks sozialdemokratische Parteien mitwirken und die Zusammenarbeit mit den eher orthodoxen Kommunisten unter den sozialdemokratischen Beteiligten nicht unumstritten ist[2].

Mitgliedsparteien

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wichtigste Vertreter:

  • Petro Symonenko, KPdU, Parteivorsitzender, Präsidentschaftskandidat
  • Wiktor Medwedtschuk, langjähriger Vorsitzender der VSDPU, auch Vorsitzender des Ukrainischen Anwaltsverbands
  • Leonid Krawtschuk, VSDPU, früherer Ukrainischer Präsident, ausgetreten 2009 aus Protest gegen die Blockbildung mit den Kommunisten[2]
  • Jewhen Martschuk, VSDPU, früherer Premierminister und Verteidigungsminister der Ukraine

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. russland.RU: Ukraine: Linke Kräfte benennen Präsidentenkandidaten (Memento vom 18. Dezember 2011 im Internet Archive) 20. Oktober 2009
  2. a b Ukrainske Radio: Ex-Präsident verlässt Sozial-Demokratische Partei (Memento vom 19. Februar 2011 im Internet Archive) 25. September 2009